Die Tafeln sind ein fester Bestandteil Deutschlands, wenn es um die Unterstützung von Menschen in Armut geht. Sie helfen, wo der Staat Lücken lässt. Ich habe selbst einmal einige Zeit bei der Tafel Bergedorf mitgearbeitet und war einerseits begeistert, wie engagiert die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen ihre wöchentliche und organisatorisch hoch komplexe Arbeit leisten, anderseits war ich schockiert, wie viele Menschen nicht genug Geld für ihre Ernährung haben, sodass sie jede Woche einen Teil ihrer Lebensmittel bei der Tafel bekommen. In diesem Interview sprechen wir mit Peter Kuczora, dem Vorsitzenden der Tafel Bergedorf. Er spricht über den Verein und seine Herausforderungen, über die Armutslage im Bezirk Bergedorf und darüber, dass er am liebsten nächstes Jahr in den Ruhestand gehen würde, wenn die Tafeln nicht mehr notwendig wären. Ob das realistisch sei? Eher nicht. Ein kleines Porträt zur Arbeit der Tafel Bergedorf hört ihr in diesem Podcast.
Beitragsbild: Peter Kuczora in Aktion, Tafel Bergedorf